Bemerkbar macht sich die Nasennebenhöhlen-Entzündung durch ein Druckgefühl in der oberen Gesichtshälfte und Kopfschmerzen – zunehmend, wenn wir uns nach vorne neigen. Erschütterungen wie beim Husten oder Niesen können sehr unangenehm werden. Beschwerden treten zuweilen auch einseitig auf, sogar Schwellungen im Gesicht sind möglich. Die Nase ist verstopft, das Nasensekret eher zäh und nicht mehr klar, sondern gelb-grünlich, der Geruchssinn und die Nasenatmung eingeschränkt. Oft versucht unser Körper, sich mit Fieber gegen die Erkrankung zur Wehr zu setzten – dann frösteln wir, sind müde und schlapp.
Vorbeugen können wir der Sinusitis, indem wir es der Erkältung durch Stärkung unserer Abwehrkräfte grundsätzlich schwer machen, von uns Besitz zu ergreifen. Und: Wenn es uns mal erwischt hat, nicht mit Druck, sondern entspannt schnäuzen, sonst wird das Sekret samt der Krankheitserreger verstärkt in die Nasennebenhöhlen gepresst!
Wir machen der Erkältung Dampf
Wasser in einem Topf zum Kochen bringen, mit Kamillenblüten die Oberfläche bedecken – das ist nach wie vor eine Top-Methode, um für das Abfließen des zähen Sekrets zu sorgen. Etwas ziehen lassen, dann vom Herd nehmen und mit einem Handtuch über dem Kopf die Dämpfe inhalieren (die Augen währenddessen geschlossen halten). Durch die Wärme, Feuchtigkeit und die entzündungshemmende Wirkung der Kamille wird festsitzender Schleim verflüssigt. Die Anwendung abschwellender Nasentropfen (circa fünf Minuten vor dem Inhalieren) lässt den Dampf bis ins "hinterste Eck" gelangen. Anschließend warm eingewickelt ruhen. Effektiv sind auch Nasenspülungen mit Meer- oder Emsersalz, sowie die Anwendung von Rotlicht oder Kirschkernkissen. Schleimlösende Mittel auf Pflanzenbasis beschleunigen die Heilung. Bei der Wahl des passenden Mittels hilft ihnen gerne Ihre Apotheke!
Innerhalb von drei bis vier Tagen sollte eine deutliche Besserung eintreten. Kommen allerdings Ohrenschmerzen, Fieber und/oder Sehstörungen dazu, sollte ein Arzt aufgesucht werden.